Stand: August 2019
Dritte Welle der Verhaltenstherapie – Klinische Wirksamkeit der Schematherapie bei Depressionen
Sowohl zur Akutbehandlung als auch zur Rezidivprophylaxe depressiver Störungen gilt die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) aus psychotherapeutischer Sicht als Goldstandard. Jedoch erleidet ungefähr die Hälfte der Patienten trotz akutem Ansprechen innerhalb von zwei Jahren ein Rezidiv. Schematherapie, ein neues, integratives psychotherapeutisches Verfahren der „dritten Welle“ der Verhaltenstherapie, nimmt Risikofaktoren, die mit einem negativen therapeutischen Outcome assoziiert wurden, ausdrücklich in den Fokus der Behandlung. Das Verfahren wurde ursprünglich zur Behandlung von KVT-Non-Respondern und Patienten mit überdauernden Lebensproblemen und Persönlichkeitsstörungen entwickelt, und eine Anwendung auch bei Achse-I-Störungen wie der Major Depression erscheint zielführend.
NeuroTransmitter, 12. Dezember 2018, der Beitrag als PDF.
Deutschlandfunk Kultur: Trauma und Therapie – Wie wirksam sind Psychotherapien?
Etwa 30 Prozent der Menschen leiden unter psychischen Problemen. Nicht jeder benötigt eine Behandlung, aber für schwer Erkrankte gibt es wirksame Therapien. Am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München wird derzeit sehr intensiv zur Wirksamkeit von Psychotherapie geforscht. Prof. Dr. Dr. Martin Keck leitet dort eine groß angelegte Studie, für die über acht Jahre rund 1000 Patienten mit Depressionen begleitet werden sollen. Das Forscherteam um den renommierten Mediziner möchte herausfinden, welche Therapieform welchem Patienten hilft und was sich dabei an biologischen Vorgängen im Organismus verändert.
SWR: Notfall Psyche – Wie wirkt Psychotherapie?
Welchem Patienten hilft was am besten und am schnellsten? Das wollen Forscher vom Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München (MPI) in der derzeit größten Psychotherapiestudie weltweit herausfinden. Am MPI sind Prof. Dr. Dr. Martin Keck (Studienleiter) und Dr. Johannes Kopf-Beck seit August 2017 auf Spurensuche, wie Psychotherapie biologisch auf unseren gesamten Körper wirkt. Der Chefarzt und Direktor der Klinik am MPI und der Psychologe wollen Veränderungen, d. h. die Wirkung von Psychotherapieverfahren im Labor nachweisen.
SWR, 04. April 2018, einen Auszug zur Fernsehsendung Odysso auf SWR (Ausstrahlung am Donnerstag, den 05.04.2018, um 22 Uhr) mit Interviewpassagen von Prof. Dr. Dr. Martin Keck finden Sie im unten stehenden Video.
Erforschung der Wirkung von Psychotherapie bei Depression – Das Max-Planck-Institut für Psychiatrie sucht Teilnehmer für wissenschaftliche Studie
Depression ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen. Das Max-Planck-Institut für Psychiatrie möchte einen Beitrag leisten, die Behandlung depressiver Erkrankungen zu verbessern. Es will in einer groß angelegten Studie untersuchen, welche Formen von Psychotherapie besonders wirksam sind und welcher Patient von welcher Form der Psychotherapie besonders profitiert. Die Studie soll helfen, Depressionen besser zu verstehen und zukünftig gezielter behandeln zu können.
Den Flyer und weitere Informationen finden Sie hier.
Süddeutsche Zeitung: Die Vermessung der Depression
Das Max-Planck-Institut für Psychiatrie will herausfinden, wie Psychotherapien wirken, und untersucht dafür insgesamt 1000 Patienten. Es durchleuchtet Stoffwechsel, Immunsystem, Gehirnströme und selbst die Gene. Jakob Wetzel von der Süddeutschen Zeitung sprach mit dem Direktor und Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Neurologie des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie, Prof. Dr. Dr. Martin Keck, über die weltweit größte Studie ihrer Art.
Süddeutsche Zeitung, 24. August 2017, zum Artikel geht es hier.
Süddeutsche Zeitung: Zurück ans Licht
„Jeder hat seine individuelle Störung, wir wollen die Muster erkennen“, erklärt Prof. Dr. Dr. Martin Keck im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung, die in Ihrem Artikel „Zurück ans Licht“ nicht nur einzelne Methoden der Psychotherapie vorstellt, sondern auch über das Münchner Max-Planck-Institut für Psychiatrie berichtet, das in einer groß angelegten Studie mit insgesamt 1000 Patienten untersuchen möchte, welche Formen von Psychotherapie besonders wirksam sind und welcher Patient von welcher Form der Psychotherapie besonders profitiert.
Süddeutsche Zeitung, 29. Juli 2017, zum Artikel geht es hier.